Urlaub und so.

3 04 2012

Thea war die letzte Woche hier gewesen, wir 2 hatten eine richtig tolle Zeit, die Tage schreibe ich noch mehr darüber. Und ein paar Bilder gibt es dann auch.

Jetzt sind die Koffer schon gepackt, und morgen geht es zurück nach Deutschland, oder Ulm, wie man mag. Ich fliege mit Thea zusammen, genieße fast 2 Wochen Osterurlaub daheim. Ich freue mich schon ziemlich, nicht so sehr wie vor Weihnachten, aber schon doll 🙂 Nur schade irgendwie, dass Theas Urlaub hier schon vorbei ist. Am Liebsten würde ich sie hier behalten…

Jetzt sage ich aber gute Nacht, morgen müssen wir um 03.00 Uhr aufstehen, denn unser Flieger geht schon um 06.20 Uhr… Aber die Frühen sind nunmal die Billigen.





Britisch – komisch (4)

31 03 2012

Es wurde angekündigt, dass es eventuell passieren kann, dass die Zulieferer vom Benzin für die Tankstellen streiken. Ganz vielleicht. Aber sollte es wirklich zu einem Streik kommen, muss es eine Woche vorher öffentlich angekündigt werden, was bisher aber nicht passiert ist.

Unter den Briten bricht Panik aus; an jeder Tankstelle, an der ich in den letzten Tagen vorbeigefahren bin, waren lange Schlangen. Im Radio sagen sie, mehr und mehr Tankstellen rationieren die maximale Tankmenge auf 30 Liter. Die ersten Tankstellen schließen, weil sie einfach leergezapft wurden und die Belieferer, die wegen schlechten Arbeitsbedingungen und Bezahlung streiken wollen, müssen Extraschichten schieben und kommen trotzdem nicht hinterher.

Die Spinnen – Die Briten.

Das ganze ist wohl vor 12 Jahren schon mal vorgekommen, damals ist wohl das halbe Land zum Erliegen gekommen. Wortwörtlich. Dieses Mal bereitet sich die Regierung drauf vor und lässt Army-Soldaten im Umgang mit Tanklastern und der Befüllung von Tankstellen trainieren.

Ich bin mal gespannt, wie es weiter geht.





Ohne Kommentar

28 03 2012

Ich habe heute mal gedacht, ich folge heute mal dem Spruch “Jeden Tag eine Gute Tat” und nehme mich des ca. 53cm hohen und im Durchmesser 67cm breiten Sockenstapels an. Unter den 48 Socken fanden sich 6 Paare.





Lieferdienst

16 03 2012

Dass hier Lebensmittel aus dem Supermarkt per Kastenwagen geliefert werden, inklusive Apfel, Brot und Ei, ist hier ja ziemlich normal. Und auch echt gut, da ist Deutschland nur ein bisschen rüchständig, finde ich. Bei Wocheneinkäufen ist die Lieferung aus kostenlos, das System funktioniert insgesamt sehr gut. Gestern habe ich erlebt, wie sehr ein Lieferdienst auch über das Ziel hinausschießen kann…

Meine Gastmama (Liz) hatte schon vor einigen Wochen bei unserem großen 4×4 Geländewagen beim Rückwärtsfahren die Radkastenverkleidung abgefahren. Wirklich wochenlang konnte man damit rumfahren und dieses sperrige, abgefallene Teil stand ewig mitten im Weg im Eingangsbereich rum. Dann entschied man sich, dass Auto reparieren zu lassen.

Da es mit gut zureden ja bekanntlich leider nicht funktioniert, dass sich das Auto von selbst repariert oder ein Handwerker aus dem Nichts auftaucht, tätigte man zwei Telefonanrufe.

Und dann tauchte ein Handwerker aus dem Nichts auf.

Keine Ahnung, wie der so ganz alleine ohne Auto den Weg zu unserem abgelegenen Haus gemeistert hat. Nun nahm er jedenfalls das Auto mit. Und das sperrige, ätzende abgefallene Teil. Ich stand noch kopfkratzend am Fenster, darüber nachdenkend, wie wir drei Fahrer jetzt mit einem Auto auskommen sollen, da tauchte wieder ein Mann auf dem Nichts auf. Da mein Gastpapa gerade nicht sichtbar war, musste ich mich wohl oder übel mit ihm abgeben. Und das mit meinem Englisch. Er fragte mich, wo er denn das Auto am besten hinliefern könnte.

??? Das ist doch gerade erst weg?

In meinem Kopf kam dann irgendwann das Wort hired an- aahhh… der Mietwagen ist da!! Einfach hier her vors Haus fahren könne er, meine ich zu ihm. Er guckte mich ganz schief an, drehte sich nocheinmal im Kreis und murmelte was von Lorry. LKW? Haben wir nen LKW gemietet? Im richtigen Moment kam mir mein Gastpapa zur Hilfe. Zusammen folgten wir unserem ominösen Miet-LKW-Bringer zur Straße. Und da gabs des Rätsels Lösung: Auf dem LKW war der Mietwagen verladen! Und zwar so ein richtig schön dicker weißer BMW. Von der Farbe und der Marke mal abgesehen ein richtig schönes Auto. Leider musste ich dann weg zum College, so habe ich unglücklicherweise nicht mehr mitbekommen, wie es der LKW aus unserer Straße wieder herausgeschafft hat – Sackgasse, einspurig, rechts und links gehts steil bergauf, die Straße selbst steil bergab. Keine Wendemöglichkeiten. 500m bis zur Hauptstraße.

Als ich 3h später wiederkam, war er weg, es scheint also irgendwie geklappt zu haben.

Das kaputte Auto abgeholt und das neue angeliefert – per LKW. Und da sage noch einer, Autos reparieren sich nicht von selbst.

Die Spinnen, die Briten.





Mein Haus, mein Auto, meine Familie

27 02 2012

Heute mal ein Paar Bilder von dem Fleckchen Land, auf dem ich lebe:

Das Haus von außen, sehr Englisch, der Stil, das Haus ist fast 200 Jahre alt (und die Fenster auch – Einfachverglasung, brrr

Für mehr Bilder hier klicken:

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Frühlingsfreuden

26 02 2012

Nicht nur Igel und Bären machen Winterschlaf – Blogs machen es auch. Einige zumindest, meiner gehört auch zu den Auserwählten, die nach einer kleinen Ruhepause wieder voll durchstarten können. Denn der Frühling ist da!

Sah es vor drei Wochen hier noch so aus:

mein selbstgebauter Schneemann 🙂

Ist es jetzt so:

Die 16°C kann man leider nicht sehen, aber eins sei gesagt: Mein kleiner Zeh hat zu ersten Mal seit Monaten wieder echten Sonnenschein gesehen! Richtig da ist der Frühling seit Donnerstag; da war es so schön, da habe ich meinen Hund, ein Handtuch und einen Snack eingepackt und bin den Hügel hinterm Haus hochgestapft. Fast ganz oben (so nach drei Stunden einer viertel Stunde laufen) gibt es einen geheimen, kleinen Aussichtspunkt, von dem man eine Wahnsinnssicht hat. Dort oben hab ich mich dann auf die Wiese gelegt und einfach entspannt… Herrlich. Fast zumindest, hätte Wilber (der Hund) nicht die ganze Zeit neben mir geschnauft.

Inzwischen bin ich vier Wochen in meiner neuen Familie und ich kann sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Mehr zur Familie schreibe ich morgen, sonst wird der Artikel hier viel zu lang und keiner liest ihn zu ende 🙂

Mit meinen drei Mädels (Chrissi, Jana & Kathleen) haben wir seit Anfang Februar unsere Große Kulturrunde gestartet; alle zwei Wochen fahren wir irgendwo hin, in eine Stadt, zu einem Schloss, nach London und schauen uns dort alles an. Am 4. Februar waren wir in Bath, einer alten römischen Stadt. Dort hat uns neben historischen Bädern und fantastischen Bauten auch der erste Schnee begrüßt.

Gestern haben wir Hampton Court besucht. Den wenigsten wird das jetzt was sagen… Aber vielleicht kann der ein oder andere was mit Henry IIIV. und seinen 6 Ehefrauen etwas anfangen. Henry war im 16. Jhd König von England und hat in Hampton Court residiert. Bekannt ist er, weil er der König war, der sich von seiner (ersten) Frau scheiden lassen wollte, die Katholische Kirche das aber nicht erlauben wollte und er so seine eigene Kirche, die Church of England, gegründet hat. Ich weiß jetzt so viel über diesen Teil der englischen Geschichte, dass mit Sicherheit jeder das Interesse verlieren würde. Wer dennoch etwas wissen möchte, darf gerne fragen 🙂 Zu Hampton Court gehören noch fantastische Gärten, in denen es gestern nur so nach Frühling schrie:

Von der Rückschau auf die letzten Wochen jetzt zu einer kleinen Vorschau:

Die Zeit rennt mir hier so langsam davon, die nächsten 6(?) Wochen sind schon ziemlich verplant; nächste Woche Donnerstag kommt Melly mich besuchen, worauf ich mich schon wahnsinnig freue, denn wir haben uns schon ziemlich lang nicht mehr gesehen und unser gemeinsamer Urlaub an der Ostsee ist auch schon viel zu lange her (2 1/2 Jahre…) Am Dienstag drauf fliegen wir beide nach Deutschland, sie nach München, ich nach Hamburg.

In Hamburg findet der erste Teil von meinem Fluglotsentest statt, der nach dem Pilotentest der Lufthansa als der härteste Einstellungstest Deutschlands zählt. Für die 5 Tage (max 2 Tage davon Test) wohne ich bei Gregor und Nati, worauf ich mich auch schon wahnsinnig freue, denn die beiden habe ich seit der Hochzeit nicht mehr gesehen (oder?).

Wenn ich wiederkomme, steht eine weitere Sprachkursprüfung an und 2 Wochen später kommt Thea mich besuchen. Das Highlight schlecht hin. Für eine ganze Woche ist sie hier, oleeeeé! Am Mittwoch für Ostern fliege ich mit ihr wieder nach Hause, und genieße 1 1/2 Wochen Osterurlaub daheim. Und wenn ich dann wiederkomme, ist es schon mitte April, die Zeit rennt…





Autofahren in England (2)

8 10 2011

Straßen – Wir haben es schon ins Auto geschafft, konzentrieren uns auf die richtige Straßenseite – dann kanns ja losgehen mit dem Fahren. Die Straßen in England sind in der Stadt wie in Deutschland – alles gut. Nur bei Landstraßen wirds spannender. Sie sind schmal bzw. wechseln die Breite andauernd, und es gibt fast nie einen Grasseitenstreifen. Direkt an der Fahrspur wachsen Büsche, machmal sogar auf die Straße, je nach dem, wann sie zuletzt geschnitten wurden. Fast überall haben die Büsche einen besonderen Schnitt – mit Spiegelausstanzung. Wenn man sich am Gegenverkehr vorbeiquetschen muss, zerkratzt so der Spiegel nicht und hat so 15cm mehr Platz^^

Single Track Roads – Das sind Straßen, die nur eine Fahrspur haben (aber geteert sind), und da rechts und links Büsche wachsen / Mauern stehen / es steil bergauf geht gibt es “passing bays”: Stellen, die etwas breiter sind, als eine Fahrspur, sodass 2 Autos aneinander vorbei fahren können. Diese bays gibt es etwa alle 50-100m, sodass, wenn man sich nicht rechtzeitig gesehen hat, meistens einer rückwärts fahren muss. Diese Straßen gibt es recht häufig, z.B. kann man auf normalen Straßen von Dorf A zu Dorf C gelangen, in dem man einen Umweg über Dorf B macht, oder eben über eine Single Track Road. Ich mag Single Track Roads^^

Parken (1) – Innerhalb eines Dorfes (auch auf der Durchgangsstraße) wird überall geparkt. Irgendwie. Man kann sich aussuchen, auf dem Bürgersteig (so das nicht mal mehr ein Kinderwagen durchpasst), halb auf der Straße (finde ich noch die beste Lösung) oder auch komplett auf der Straße. Auch, wenn auf der anderen Straßenseite auch schon jemand geparkt hat. Hauptsache, es passt noch ein(!) Auto/LKW (“Lorry”) durch. Das macht die Fahrt durch Chilworth oder Nachbardörfer zu einer Lückenspringtour.

Parken (2) – In der Stadt ist das ganze natürlich etwas besser geregelt. Linien am Straßenrand regeln dort das Halteverbot, aber es gibt ja Parkäuser und kostenpflichtige Parkplätze. Nur – englische Parklücken sind klein. Kleiner als in Deutschland. Und mein Auto ist groß. Da wirs schonmal ein Spiegel zum Einparken eingeklappt und auf der Nachbarseite aus-/eingestiegen. Ist halt so.

Nachts fahren – die Königsdisziplin. Enge, kurvenreiche Straßen, wie tagsüber auch. Es gibt nur ein Problem. Oder besser gesagt zwei. Es gibt fast nie Straßenlaternen (auch innerhalb von Ortschaften nicht) und keine Seitenpoller. Ihr wisst schon, die Schwarz-Weißen Reflexdinger. Ohne Fernlicht hört so die Welt nach dem Abbledlicht auf. Man sieht keine Kurve, nix. Mal ausgerechnet düfte ich so nie schneller als 25meilen/h bzw 40km/h fahren, denn ich muss ja in der Hälfte der zu sehenden Strecke zum Stillstand kommen können (Bei einer Scheinwerferreichweite von 60m…). Auf gerader Strecke. Macht natürlich kein Mensch. Wo es geht fährt man mit Fernlicht. Und aus Straßenlaternenermangelung auch im Dorf. Wie denn sonst.

andere Autofahrer – Ich wollte eigentlich keinen Jammerartikel schreiben. Ich glaube, es hört sich schlimmer an, als es ist. Denn ich fahre ja Auto und es klappt, und die Engländer schaffen es ja auch. Vorallem mit einer Sache – Freundlichkeit. Andere Autofahrer durchlassen, platzmachen, warten. Ist alles an der Tagesordnung. Jeder nimmt Rücksicht auf den anderen, man bedankt sich artig. Man fährt langsamer, achtet mehr auf den anderen Verkehr… Ist einfach relaxter als in Deutschland.

Ich mag Autofahren in England, auch wenn es etwas schwieriger ist.





Unfall (2)

3 10 2011

Sooo… ich hab jetzt mal ein paar Infos zu meinem Anstupser bekommen^^

Die schlechte Nachricht:

Schadenshöhe am anderen Auto: 1200 Pfund = 1000 Euro. Für 4 Kratzer, hallejulia. Hab natürlich genau den Rückfahrparksensor getroffen (braucht doch eh kein Mensch hätt ich den mal gehabt), und jetzt muss die ganze Technik ausgewechselt werden.

Die gute Nachricht:

Es gibt keine Selbstbeteiligung!!! In GB muss man wohl nur eine SB zahlen, wenn man einen Schaden am eigenen Auto reparieren lässt. Machen wir aber nicht. Puhhh…

Jetzt muss ich mir nur noch ein kleines “Sorry”-Geschenk für den Unfallgegner überlegen. Sind ja Freunde der Familie… (Also sorry für den Stress mit Werkstatt, telefonieren, Versicherungen und co)

Hat jemand ne Idee?





Die Briten… (2)

17 09 2011

Warum steht vor einem gewöhnlichen Pub (=Bar) ein Türsteher???

Das war gar nicht zur alllzu später Stunde, so zum 21.00 Uhr und der Laden war ganz normal…





Die Briten… (1)

17 09 2011

Warum zum Teufel finde ich eine Kaffeepulverpackung im Kühlschrank????
(Vielleicht schmeckt der dann besonders gut, ich weiß es nicht, hat jemand ne Idee?)